Portrait of Ga, 1953
Experimentelles Portrait, 4'20 Min
Zarte Bewegungen, scheinbar leicht und doch bestimmt. Rauchend am Fenster, auf dem Feldweg spazierend, beim Auspacken eines Bonbons. Margaret Tait filmt ihre Mutter und kreiert ein abstraktes Portrait, eine vibrierende und sinnliche Reihung von Filmaufnahmen mit losen formalen Verbindungen und Motiven. Eine Ode an die Schönheit des Filmmaterials und ihre lebenserfahrene Protagonistin.
Margaret Tait (UK)
Margaret Tait (1918–1999) ist eine prägende Figur des britischen Avantgarde-Kinos. Sie widmete sich neben dem Film auch der Literatur und veröffentlichte mehrere Bücher, darunter drei Gedichtbände. Ihr Interesse für die Poesie spiegelt sich auch in ihren Filmen wider, die sie selbst als Film-Gedichte beschrieb. Das künstlerische Werk von Margaret Tait ist Gegenstand von Monografien, Programmen, Ausstellungen und Retrospektiven. Im Jahr 2010 wurde der nach ihr benannte Margaret Tait Award für in Schottland lebende Filmemacher:innen gestiftet.
