2015

Ulu Braun wurde 1976 in Schongau, deutschland geboren. Heuete lebt und arbeitet er in Berlin. Von 1996 bis 2005 studierte er Malerei und Experimental Film an der University of Applied Arts in Wien und Animation in Film und television an der Konrad Wolf Universität in Potsdam.


Westcoast, 2009, © Ulu Braun/ VG-Bild Kunst
7:20 min.
Kunsthalle Osnabrück, Hasemauer 1.
Großer Platz

Mit einer horizontalen Kamera Einstellung von Ulu Braun verlassen wir von links nach recht eine noch intakte Natur zu einer Welt die zerfällt. Ein Panoramablick geeignet für die collagierte und animierte Landschaft von Ulu Braun.



Die Eule, 2015, © Ulu Braun/ VG-Bild Kunst
Restraurand „La Vie“,
Krahnstraße  1-2
(seitenwand Heger Straße)

Eine Eule fungiert von der Natur aus kommend als Nachrichtensprecher von aktuellen Weltereignissen - Katastrophen, Krieg, technische Entwicklung oder Not und Leid.
Durch den alltäglichen Medienkampf stürzen viele negative Nachrichten in einem hohen Tempo auf die Menschen ein. Wie das auf eine Eule wirken muss, lässt sich in diesem Video nachspüren.



Cadavres exquits
vivants: Merkel, 2012, © Ulu Braun/ VG-Bild Kunst
2:14 min.
Joe Enochs Sportsbar, Heger Str. 4 (Seite Marien Str.)


Abgesehen vom widersprüchlichen Titel erscheint fast alles widersprüchlich, verrückt und auseinanderdriftend. Die Portraits bedeutsamer Menschen sind eher Anti-Portraits oder eine Ansammlung von Freaks, denn eine Ahnen- galerie ehrenhafter Menschen.
Text: Anke Hoffmann und Yvonne Volkart, Zürich 2010



The Park, 2011, © Ulu Braun/ VG-Bild Kunst
5:45 min.
h.th. wenner,
Heger Straße 2

Elemente aus Stadt und Natur fügen sich zu einem Ganzen zusammen, welches
durch die urbane Sehnsucht nach Idylle bei gleichzeitiger Zähmung des
wilden Wuchses geprägt ist



Tower of Invincibility, 2012, © Ulu Braun/ VG-Bild Kunst
15:11 min.
Steakmeisterei,
Rolandsmauer 23
(Wand Kita Pusteblume)

Dies ist ein scheinbar neo-melodramatischer Film über das Leben eines Camps für Körper und Geistesübungen in den tiefen Wäldern Europas. Es führt uns an einen utopische Schauplatz, ein Gebäudekomplexes; halb Kathedrale, halb Radaranlage, umgeben von wilder Natur. 


Sarah Mock hat ihr Studium der Medienkunst an den Kunsthochschulen Mainz und Kassel mit einem Meisterschülerabschluss an der UDK Berlin abgeschlossen. Ihre surrealistischen Videoarbeiten und Installationen behandeln Themen wie die Verhältnisse von Kultur und Künstlichkeit, der Natur und dem Unterbewussten.

Ihre Arbeiten waren auf zahlreichen Ausstellungen und Festivals zu sehen, u.a. in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, dem Athen Video Art Festival, der NY Art Book Fair, MoMA PS1, New York und im Haus der Kulturen der Welt, Berlin. Sarah Mock wurde u.a. mit dem Emy-Röder-Preis 2014, dem Kunstpreis der Heinrich Vetter-Stiftung der Stadt Mannheim 2013 und dem Gutenbergpreis der Stadt Mainz 2012 ausgezeichnet. Im Sommer 2014 verbrachte sie drei Monate bei einer Künstlerresidenz im Seoul Art Space_Geumcheon, Südkorea, 2015 war sie ebenfalls mit einem DAAD-Stipendium in Südkorea. 2014 gründete sie mit KünstlerkollegInnen das Künstlerkollektiv UNST, Berlin, welches zuletzt im Kühlhaus, Berlin eine große Medienkunstausstellung realisierte.


Kill your Darling, 2013, © Sarah Mock/ VG-Bild Kunst
11:50 min.
Kunsthalle Osnabrück,
Hasemauer 1, (Seite neue Strasse)

Kill your darling handelt von einem zeitgenössischen Pygmailion, der an seinem Versuch, die Natur zu überwinden, scheitert. Seine Mitmenschen, als Sinnbild für die der Umwelt total entfremdeten Zivilisation, gehen mit ihm in einer natürlichen Apokalypse unter.



The Deluge/ 대홍수/Die Flut, 2014, © Sarah Mock/ VG-Bild Kunst
6:33 min.
„Beziehungen“ Heger Straße 27/28 (Seite Große Gildewart)

Die Flut zeigt Videomaterial, welches der letzte Mensch auf der Erde ( dargestellt von Sarah Mock) zur Erinnerung an die Menschheit und die Geschichte ihres Untergangs bewahrt hat, ähnlich der Voyager Golden Record, die 1977 ins All geschossen wurde.



inside out, 2009, © Sarah Mock/ VG-Bild Kunst
14:24 min.
Kunsthalle Osnabrück,
Hasemauer 1, (Seite neue Strasse)

Inside out – ein Bild der inneren Welt, als würde man in einem Traum filmen können. Handlungsort ist ein Modell der Heimatstadt der Künstlerin, und, weiter im Inneren, ein Haus. Dort passieren innere Vorgänge, denen man zusehen kann...



Und wenn der letzte Käfer, 2011, © Sarah Mock/ VG-Bild Kunst
6:33 min.
Restaurant Amodomio, Marienstr. 3

In einer Stadt, die an die Schauplätze alter Gruselfilme erinnert, lebt eine Frau in einer barocken Plastikwelt. Als sie in einem Kinderbett einschläft, träumt sie von der Natur, die allerdings nicht das lebendige Gegenstück zu der kalten, einsamen, sie umgebenden Zivilisation darstellt, sondern ebenfalls beängstigend, ja tot erscheint.




Zwiefach/ double, 2015, © Sarah Mock/ VG-Bild Kunst
Full HD-Video, 6:00 min.
Kunsthalle Osnabrück,
vorne

Zwiefach / double, 2015
Full HD-Video, 6:00 min.
Kremer licht+design, 
Marienstr. 3D

In Südkorea gibt es eine Tourismusindustrie der verdoppelten europäischen Orte für die Selfiestange, wo sich die deutsche Künstlerin teilnahmslos vor den Fake-Orten ablichten ließ. Auch die realen Vorbilder in Europa erscheinen im Vergleich als künstliche Kulisse für Kreuzfahrten und Hochzeitsfotos.


"WELTEN IM VIDEO"- EIN VERMITTLUNGSPROJEKT VON STUDIERENDEN FÜR JUNGE MENSCHEN


Die Vernetzung der jungen Menschen in der heutigen Gesellschaft ist
allgegenwärtig. Wir ziehen in die Großstädte, in die Metropolen dieser
Welt und sind auf der Suche nach der eigenen Identität.
Durch Smartphones und soziale Netzwerke sind wir – egal wo – immer
erreichbar und doch nie da. Wohin führt uns diese Lebensweise? Wie hat
sich unsere kleine, private Welt durch die moderne Kommunikation
verändert? Was lassen wir im Zuge unseres Strebens nach Erfolg auf der
Strecke? Kulturangebote kann man nicht nur im Internet erleben!

Als Teil des Outdoor-Medienprojekts „Lichte Momente 2015“ richtet sich
„Welten im Video“ an SchülerInnen aller Schulformen, Jugendlichen und
Flüchtlingen, im Alter von 12-18 Jahren sowie Studierende der
Osnabrücker Hochschulen ab 17 Jahren. In entspannter Atmosphäre soll in
den Abendstunden in der Zeit vom 28.11.2015 bis 10.01.2016 ein Einstieg in
die Video- und Medienkunst stattfinden.

Hinter dem Projekt stehen sieben Studierende der Kunstgeschichte an der
Universität Osnabrück. Ihr Anreiz ist es, auf anregende Art und Weise
Lust auf Kunst zu machen und ebenso wie die geführten Gruppen neue
Erfahrungen zu machen. Deshalb ist „Welten im Video“ ein Angebot für
junge Menschen von jungen Menschen. Der Spaß und das Erleben von
Videokunst im Ambiente der abendlich-beleuchteten Altstadt stehen für
beide Seiten im Vordergrund.

Das Projekt "Welten im Video" konnte realisiert werden Dank der Förderung: 

Kooperationspartner ist das Kunsthistorische Institut der Universität Osnabrück.