FILIPPO BERTA (ITALIEN)

Filippo Berta arbeitet zumeist performativ und untersucht den Menschen (aber auch Tiere) in seinen Bewegungen und Aktionen. Auf diese Weise schafft er filmische Metaphern, die das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft reflektieren sowie Spannungen, Widersprüche und Dualismen visualisieren. Die Arbeiten von Filippo Berta appellieren an den Einzelnen in der Gesellschaft und seine interpretativen Fähigkeiten. Die Protagonisten machen sich in der Masse – in der Gruppenperformance - zum Träger von Bedeutungen und Unterschieden.

Filippo Berta geboren in Treviglio (Italien), studierte Kunst an der Akademie der Bildenden Künste in Carrara Bergamo. 

Preise:
Er gewann 2015 den MIA Stiftungspreis, Bergamo (Italien) .
2014 gewann er den Preis von Maretti Habana (Kuba) und war der Finalist des Talentpreises Roms (Italien).
2008 hat er die Vierte Ausgabe des Internationalen Preises der Performance. gewonnen. 

Wichtige Ausstellungen:
In zahlreichen Ausstellungen im Ausland war er vertreten unter anderen:am Museum von Jonkopings Lans (SE), an der städtische Galerie Bremens (Delaware), am Staatsmuseum der Zeitgenössischen Kunst von Thessaloniky (GR), Madrid (SP), an der Galerie das 400 Chicago (die USA).Er hat am Biennale di Thessaloniki IV Ausgabe (GR), Prag Biennale V Ausgabe (CZ) und Moskau Biennale für die Junge Kunst III Ausgabe (RU) teilgenommen. 
Residenzen: Fundament von Ratti (Como, ES), Spinola Banna Fundament (Turin, ES) und Careof (Mailand, ES) 


Filippo Berta, Cheees!, 2013, Performance
Eine Gruppe von Akteuren steht dem Rücken zur Wand. Ihre Gesichter sind mit einem schwarzen Stoff verhüllt. Jeder zeichnet mit einem schwarzen Stift ein „Lächeln“ auf der Wand hinter ihm.


Filippo Berta, Homo Homini Lupus, 2011, Video HD
Die Hauptfiguren von „Homo Homini Lupus“ sind Wölfe, die in einer kargen Landschaft Italiens um die Fahne kämpfen, als ob es eine Beute wäre. 




Filippo Berta, Allumettes #2, 2013, Performance
Eine Ansammlung von Personen zünden  nacheinander Streichhölzer an, um das Quadrat, in dem sie aufgestellt sind, sichtbar zu machen. Das Geräusch, das dadurch erzeugt wird, offenbart die Geschwindigkeit und die kollektive Anstrengung, die dafür notwendig sind.




Filippo Berta, Sulla retta via (On the straight and narrow), 2014, Video HD
Eine Gruppe von Personen läuft an einem verlassenen Strand entlang. Jeder versucht, der flüchtigen Grenze zu folgen, die durch die Wellen vorgegeben sind und die das Meer vom Land trennen.